Die moderne Art des Türspions 

Was für Türspione gibt es?

  1. Der klassische Türspion

Man findet sie an Türen in beinahe jedem Mietshaus: Löcher auf Augenhöhe. In den meisten Fällen kann man sie mit einer kleinen Klappe verschließen. Heutzutage statten Fachmänner die Türspione mit einem Weitwinkel aus. Das erlaubt dem Mieter in den Gang hinaus zusehen in einem vergrößerten Erfassungswinkel. 

Der Nachteil bei einem klassischen Türspion ist, dass Sie ein helles Treppenhaus benötigen. Andernfalls erkennen Sie in der Dunkelheit nicht, wer vor Ihrer Türe steht.

  1. Die beinahe ausgestorbene Version – Die Türkette

Türketten finden Sie nur noch sehr selten in Wohnungen. Eine kleine Metallkette verhindert, dass Fremde Ihre Tür aufziehen. Dennoch sehen Sie durch einen Spalt in den Gang und erkennen so, wer vor Ihrer Tür steht. 

Der digitale Türspion: Das sind die Vorteile

In der heutigen Zeit geht fast nichts mehr ohne Technik. Natürlich gibt es da auch für Türspione die digitale Alternative. Auf den ersten Blick bringt dieser auch eine Menge Vorteile mit sich: 

  1. Man spart sich den Weg zur Tür: Bei einem digitalen Türspion spart man sich den Weg zur Tür, wenn man sehen will, wer klingelt. Durch die digitale Variante übertragen Sie das Bild der Kamera in Echtzeit auf Ihr Handy. Das hilft vor allem, wenn man gerade unterwegs ist sowie bei einem eingeschränkten Sehvermögen oder bei einer körperlichen Beeinträchtigung. 
  1. Man sieht von außen kein Licht: Anders, als bei einem klassischen Türspion dringt kein Licht aus Ihrer Wohnung in den dunklen Gang. 
  1. Man sieht auch im Dunklen: Durch den digitalen Türspion sehen Sie auch nachts, wer vor Ihrer Tür steht. Bei dem klassischen Türspion brauchen Sie Licht im Gang, um jemanden zu erkennen.
  1. Man kann Aufnahmen speichern: Sie wollen sehen, wer sich den Tag über vor Ihrer Tür aufhält? Mit einem digitalen Türspion können Sie Aufnahmen speichern und diese nachträglich ansehen. 

Der digitale Türspion: Das sind die Nachteile

Gibt es wirklich nur Vorteile bei einem digitalen Türspion? Nein. Hier sehen Sie, warum einige Häuser einen digitalen Türspion sogar verbieten.

Kontrolle der Mitmieter? Es gibt einige Situationen, wo sich ein Nachbar durch eine Kamera gestört fühlt. Durch einen Türspion kann man den Nachbar nicht nur ausspionieren, man kann auch Aufnahmen von ihm speichern. Das Problem hier ist, dass solche Aufnahmen nicht nur unangenehm, sondern auch rufschädigend sein können. 

Damit greift man mit einem Türspion in das allgemeine Persönlichkeitsrecht anderer Mieter ein. Dieser Eingriff ist rechtswidrig, wenn die Kamera nicht zu Wahrung des Hausrechts erforderlich ist. 

Wann ist eine Türspion Kamera zulässig?

Sie besitzen Sondergegenstände, die Sie bewachen müssen? In dem Fall gibt es eine Ausnahme. Sie dürfen einen Türspion mit Kamera anbringen, wenn die Kamera ausschließlich das jeweilige Eigentum filmt. 

Wichtig ist, dass Sie darauf achten, dass Ihre Kamera keine Bereiche filmt, die öffentlich sind. Auch benachbarte Grundstücke oder gemeinsame Zugangswege dürfen Sie nicht filmen. 

Müssen Sie auf eine Videoüberwachung hinweisen?

Egal, welchen Bereich Ihres privaten Eigentums Sie filmen, Sie müssen Betroffene darauf hinweisen. Verwenden Sie dafür ein gut wahrnehmbares Schild. 

Können Sie einen Türspion selber einbauen?

Einen elektronischen Türspion kann man recht leicht selbst einbauen. Sie benötigen dafür lediglich ein Loch von einem vorherigen Türspion. Nur dann können Sie Ihren Türspion ohne Bohren anbringen. 

Trotzdem sollten Sie noch einiges beachten: Ein zu großes Bohrloch oder ein zu kleines führt dazu, dass Sie Ihren Türspion nicht einsetzen können. Außerdem haben einige Türen eine geringe Türstärke. Das führt bei einem hohen Gewicht des Türspions zu hoher Instabilität. 

Welche Typen des digitalen Türspions gibt es und was bieten sie?

  1. Typ:  Der Türspion ohne Aufnahmefunktion. Der Türspion ohne Aufnahmefunktion ersetzt den optischen Türspion. Er besitzt keine Aufnahmefunktion, aber zeigt einem in einer sehr guten Qualität, wer vor der Tür steht. 
  2. Typ:  Der Türspion mit externem Speichermedium. Die Art des Türspions arbeitet mit einem inklusiven Foto- und Videofunktion. Außerdem können Sie Fotos und Videos auf einer separate Speicherkarte speichern. Wollen Sie die Bilder und Videos ansehen, entnehmen Sie die Speicherkarte und übertragen Sie die Daten auf Ihren Laptop. 
  3. Typ: Türspion mit internem Speicher. Bei dieser Variante benötigen Sie keine separate Speicherkarte. Die Speicherung geschieht intern. 

Die Vor- und Nachteile eines internen Speichers bei einem Türspion

Bei einem internen Speicher Ihres Türspions können Sie dubiose Personen per Knopfdruck aufnehmen. Der eingebaute Speicher ermöglicht das, ganz ohne zusätzliches Material.

Die interne Speicherung befähigt Sie die Auswertung der Bilder zu einem späteren Zeitpunkt vorzunehmen. Sie brauchen nicht direkt vor Ort einen Monitor ansehen, sondern es reicht nachträglich die Informationen auf der internen Speicherung zu sehen. 

Da der interne Speicher ohne einen zusätzliche SD-Karte arbeitet sparen Sie sich den Gang zum Elektronikmarkt. 

Dennoch gibt es auch einen Nachteil des internen Speichers: Sie können die Daten nicht spontan transportieren. 

Geht der Türspion auch mit WLAN?

Es gibt Türspione, die in Verbindung mit WLAN funktionieren. Hier schickt Ihnen die Türspion-App das Bild per WLAN oder Funk auf Ihr Smartphone. Damit sind Sie flexibler und ortsunabhängig. Allerdings kosten solche Geräte mehr im Vergleich zu anderen. 

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